Neue Veröffentlichung: „Anspruchslöhne: immer noch Unterschiede zwischen Ost und West“

Christoph Weber und Philipp Dees haben in einem Aufsatz für die WSI-Mitteilungen (68 (8) , S. 593-603) die Unterschiede in den Lohnerwartungen zwischen West- und Ostdeutschland untersucht. Der Abstract: „Fast 25 Jahren nach der Wiedervereinigung gibt es weiterhin einen signifikanten Unterschied zwischen den Löhnen, die West- und Ostdeutsche mindestens erwarten, um eine offene Stelle anzunehmen. D.h. es gibt nicht nur ein nach wie vor bestehendes Lohngefälle zwischen West- und Ostdeutschland, sondern auch die Anspruchslöhne sind im Osten geringer. Dieser Unterschied besteht, wie die vorgelegte Analyse zeigt, auch dann noch, wenn für eine Vielzahl von Einflussfaktoren auf die Lohnerwartung, wie bspw. die sektorale und qualifikatorische Zusammensetzung oder das Mietpreisniveau, kontrolliert werden. Diese Befunde verweisen darauf, dass das bestehende niedrigere Lohnniveau in Ostdeutschland auch die Anspruchslöhne absenkt und damit die Lohnlücke zementiert. Mit Blick auf die politisch und gesellschaftlich gewünschte Angleichung der Löhne zwischen Ost und West stellt dies eine Herausforderung dar.“ Auf den Volltext können Sie aus dem Netz der Universität online zugreifen unter http://www.boeckler.de/wsi-mitteilungen_62503_62551.htm